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Über Bio-Lachs

Irische Spetzialitäten > Burren Smokehouse

Was genau ist Bio-Lachs?     (Quelle: Burren Smokehouse)


Marine Harvest fish farm Beara 10 Aug 2011 025 1000x750 Abdon (Farm-Manager), Birgitta und Karin auf dem Weg zur Lachsfarm
Auf einigen Trips nach Clare Island und in den Südwesten Irlands hatten wir die Gelegenheit, eine Menge Informationen zu sammeln, wie Lachs in biologisch geführten Zuchtanlagen aufgezogen wird. Diese Informationen möchten wir hier mit Ihnen teilen. Es war eine unschätzbare Erfahrung, sich das einmal selbst vor Ort anzusehen und mit den sehr fähigen Mitarbeitern und Crews dort zu sprechen. Und natürlich Fotos zu machen, damit Sie sich ein Bild davon machen können.
Unser Bio-Lachs kommt von Zuchtfarmen an der Westküste Irlands, die mit zu den ungeschütztesten dieser Welt gehören. Die Lagen dieser Fischzuchtanlagen sind gekennzeichnet durch starke Gezeitenströmungen und hohen Wellengang. Wir bekommen unseren Lachs von Anlagen in Killary Harbour, Clare Island und dem Südwesten Irlands (Iveragh Halbinsel oder auch Ring of Kerry genannt).
Die Anlagen liegen in regelmässigen Abständen brach. Dies ist eine Standardmassnahme zwischen Nutzungszyklen. Wenn die Anlage in Clare Island brach liegt, werden die Tiere zum Beispiel von der Brutanstalt zu den Anlagen im Südwesten gebracht. Die Anlagen sind bis zu zwei Jahren und drei Monaten in Benutzung, und liegen dann mindestens 6 Wochen brach. Dies macht deutlich, welche Anstrengungen unternommen werden, um eine gesunde Umwelt für die Lachse, aber auch für das Tierleben in den jeweiligen Gebieten zu garantieren.
Alle Anlagen befinden sich an Orten im Atlantik, die von starken Gezeitenströmungen und hohen Wellen gekennzeichnet sind. Die Wasserqualität ist die beste, die man finden kann. Eine Ansammlung von Parasiten und Wasserverschmutzung ist fast unmöglich.
Diese ausgezeichneten Bedingungen spielen eine Schlüsselrolle für den Erfolg unseres Biolachses: die starken Strömungen bewirken eine feste Muskelstruktur mit einem niedrigen Fettgehalt. Bis zu seinem Lebensende werden die Lachse rund 23.000 km zurückgelegt haben, was der Strecke entspricht, die ihre wilden Artgenossen bewältigen.
In Übereinstimmung mit den biologischen Zuchtkonzepten werden biologisch gezüchtete Lachse in grossen Käfigen (Netzen) gehalten, die ihnen ein natürliches Schwarmverhalten ermöglichen, und dadurch eine Kontrolle über die Nähe zu den anderen Lachsen.


Die Anzahl der Lachse pro Netz ist stark reduziert, und die Dichte der Tiere in den Käfigen ist sehr gering: mathematisch ausgedrückt kommen 10 kg Lachs auf einen Kubikmeter Wasser. Oder anders ausgedrückt: 1 % Lachs, 99 % Wasser!
Marine Harvest fish farm Beara 10 Aug 2011 075 Hauptfutterrohr und Verteiler
Die Bedingungen, unter denen die Lachse gezüchtet werden, sind also denen ihrer wilden Artgenossen sehr ähnlich.

Die Biolachs-Zuchtanlagen befinden sich in Gegenden, die den Naturgewalten des Altantiks ausgesetzt sind. Aus diesem Grund werden die Tiere so gut wie nie von Läusen heimgesucht. Die Strömungen sind so stark, dass sich das Meerwasser ständig austauscht. Reines Wasser verringert gesundheitliche Probleme, und Medikamente werden nur im Krankheitsfall und nicht vorbeugend eingesetzt. Es bedeutet auch, dass sich keine Ablagerungen auf dem Meeresboden bilden können, was wiederum der Umwelt zugute kommt. Umweltstudien haben bewiesen, dass die Lachszuchtanlagen keine negativen Auswirkungen auf den Meeresboden darunter haben.
Marine Harvest fish farm Beara 10 Aug 2011 074 Futterschläuche - jeder führt zu einem Käfig
Der Lachs wird jeden Tag nach einer bestimmten Routine gefüttert. Das Futter besteht aus Pellets, die aus natürlichen Zutaten aus nachhaltigen Quellen hergestellt werden, und das keine genmanipuliertes Zutaten enthält. Die Pellets enthalten zu 90 %  Zutaten aus dem Meer wie in der Lebensmittelindustrie anfallende, herabgestufte Teile von Fischen und Fischöl (diese überaus wichtigen Omega-3-Fettsäuren!). Der Rest setzt sich aus Gemüsezutaten zusammen.
Das Fütterungssystem ist sehr ausgeklügelt. Die Lachszuchtanlagen verfügen über je einen Schleppkahn, der als Operationszentrum dient. Von hier aus werden die Pellets durch Schläuche in die einzelnen Käfige gepumpt. Der Hauptschlauch geht vom Innern des Schiffs zu einem Rotiersystem, von dem aus die einzelnen Schläuche in die Käfige laufen.
Jeder Käfig hat drei Kameras, mit deren Hilfe die Lachse ständig auf Monitoren im Schiff beobachtet werden. So kann sofort festgestellt werden, wann die Lachse satt sind: das Schwimmverhalten ändert sich, und die Pellets fallen durch die Lachse, ohne gegessen zu werden. Sobald dies eintritt, wird die Fütterung gestoppt, und die Lachse im nächsten Käfig werden gefüttert. Auf diese Art wird kein Futter verschwendet oder die Umwelt belastet.
Die Aufzucht der Lachse vom Laich (Ei) bis zum ausgewachsenen Fisch ist komplett rückverfolgbar. Wenn die Junglachse, die die ersten 13 Monate ihres Lebens im Süsswasser verbringen, das Stadium des Salmlings (Smolt) erreichen, vollziehen sich im Körper der Tiere Veränderungen, die ihnen ein Leben im Salzwasser ermöglichen.
Marine Harvest fish farm Beara 10 Aug 2011 059 Abgedeckte Käfige mit Schiff im Hintergrund
Sie werden dann in die Käfige im Meer gebracht, wo sie das nächste Jahr und 7 Monate bleiben. Die Wachstumsrate hängt sehr von der Wassertemperatur ab – je niedriger die Temperatur, desto langsamer wachsen sie. Die Lachse sind bis zu zwei Jahre und drei Monate im Meer.

Im Durchschnitt vergehen drei Jahre, bis der Lachs Sie erreicht. Bei einem Körpergewicht von 4,5 bis 5,5 kg – dem idealen Gewicht – werden die Lachse mit einem Boot zur Schlachtstation überführt. Dort werden sie schnell und human geschlachtet, um ihnen Stress zu ersparen.

Die Netze der Käfige sind aus extrem widerstandsfähigem Material gearbeitet, das schlechtes Wetter und hohe Wellen aushält. Die Käfige sind sicher im Windschatten von kleinen Inseln an der Westküste Irlands verankert.
Marine Harvest fish farm Beara 10 Aug 2011 103 Ein nicht ungefährlicher Arbeitsplatz!
Die Netze werden alle vier bis fünf Jahre ausgetauscht, und alle zwei bis vier Wochen gründlich gereinigt. Wie Sie auf dem Foto sehen können, sind die Käfige mit Netzen abgedeckt, um die Lachse am Ausbrechen zu hindern, aber auch um zu verhindern, dass sie von Seehunden oder anderen Tieren gefressen werden.

Die Käfige werden ständig mit Hilfe der Kameras und von Vollzeit-Tauchern beobachtet, was sicherstellt, dass kein Schaden an den Netzen unbemerkt bleibt.

Unser Bio-Lachs ist vollständig rückverfolgbar, und wurde von verschiedenen internationalen Organisationen wie Naturland (Deutschland), Qualité France und Bio Suisse (Schweiz) sowie The Irish Organic Farmers and Growers Association (IOFGA) zertifiziert.

Clare Island Troller 1 - 130803 12 Lachsfarm bei Clare Island
Die Zertifizierungsvorgänge sind sehr streng und erfolgen auf einem sehr hohen Standard. Nach der ersten Zertifizierung werden die Lachszuchtanlagen regelmässig überprüft, auch durch Regierungsbehörden wie das Department of Marine.
Dies sind für uns - und die meisten unserer Kunden - die wichtigsten Gründe für den Kauf von Biolachs: eine artgerechte Haltung, keine Belastung der Umgebung, Nachhaltigkeit durch Schonung der Wildbestände, Vertrauen in die Züchter und deren hohe Standards, ein gesundheitsförderndes und gutschmeckendes Nahrungsmittel ohne Zusatzstoffe, Pestizide oder Genmanipulation.

Nachdem wir diese ganzen Informationen zusammengetragen haben, wurde für uns klar, dass Bio-Zuchtlachs die nächstbeste Alternative zum Wildlachs ist – oder dass Biolachs sogar besser ist, weil er nachhaltig gezüchtet wird und genauso gut wie Wildlachs schmeckt. Deshalb ist der Genuss von Biolachs eine sehr gute Alternative zum Wildlachs.

 
"Die Welt gehört dem, der sie genießt.“
(Leopoldi)
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